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Von Marburg nach Maribor

Aktualisiert: 20. Nov. 2022

Von der Lahn zur Drau


Unterwegs sind hier:

Mama, Papa und 2 Reisekinder:

Sa. 。•́‿•̀。 6 Monate und

Jo. ( ͡° ͜ʖ ͡°) 3 Jahre


Transportmittel der Wahl ist:

Ein alter Bus (Mercedes, 207D) zum übernachten.


Es ist Spätsommer, wir haben die Möglichkeit wegzufahren und dem Städtchen Marburg an der Lahn mal für ein paar Tage den Rücken zu kehren und uns dem Fernweh hinzugeben. Doch wo soll es hingehen? Ein Tiefdruckgebiet verspricht ungemütliche Regentage in ganz Mitteleuropa! Die Temperaturen erwecken den Anschein man solle sich allenfalls gen Süden bewegen, um es nicht allzu kalt zu haben...


Das Problem: Sa. 。•́‿•̀。 hat beschlossen, dass Autofahren für ihn im Moment nicht in Frage kommt. Allein sehr kurze Wege werden zur Tortour für ihn und alle anderen. Kurz sind wir geneigt nichts gegen das Fernweh zu unternehmen und einfach zu Hause zu bleiben. Und das kam bei uns noch nie vor!!!


Kurzer Hand nehmen wir erst einmal den Zug Richtung Süden und brauchen dank Zugausfällen, Schienenersatzverkehr und Co. von Marburg bis Nürnberg 10 statt 4 Stunden! Jetzt ist uns auch das Zugfahren vergangen und wir steigen doch in unseren Bus um, den wir reperaturbedingt eh bei Nürnberg geparkt hatten. Aber Autofahren mit Sa. 。•́‿•̀。? Wirklich? Nein, heute auf jeden Fall nicht mehr! Wir bringen die Kinder ganz normal ins Bett und würden selber auch gerne gleich hineinkrabbeln. Aber da ist wieder der Fernwehruf und wir denken: Geht's noch? Los geht es! Wir schnallen die Kinder schlafend in die Autositze und tuckern spontan in die Nacht hinein. Dem Süden entgegen...


Am nächsten Tag sind wir schon in Österreich und haben hier eine tolle Zeit mit schönen Wanderungen in der Steiermark, doch das schlechte Wetter holt uns ein und es geht weiter Richtung Süden und Sa. 。•́‿•̀。? Er fährt und fährt und spielt und schläft im Autositz als wäre nie etwas gewesen - bis zur Slowenischen Grenze kurz vor unserem Ziel Maribor des Nachts, da schreit der arme kleine Kerl plötzlich und hat die Schnauze voll vom Autofahren. Wir jetzt auch - nun wollen wir nur noch ankommen! Und was tut man, um so schnell wie möglich an das Ziel zu kommen? Man kauft sich eine slowenische Autobahnvignette für sieben Tage, obwohl man gar nicht Autobahn fahren möchte und fährt damit gerade mal 11 km Autobahn, um so schnell wie möglich zum Campingplatz nach Maribor zu kommen, um dort den Motor auszuschalten und um zu bleiben! Gute Entscheidung! Sa. 。•́‿•̀。 ist wieder glücklich und wir auch.

Und was wollen wir in Maribor?

Wenn man lange in Marburg an der Lahn gewohnt hat, dann zieht es einen einfach mal zum ehemaligen Namensvetter nach Marburg (Drau)! Uns jedenfalls! Und was gibt es dort zu sehen? Am Ufer der Drau zum Beispiel wächst der älteste Weinstock der Welt, sein Alter wird auf über 400 Jahre geschätzt! Und mit kleinen Kindern findet man sich natürlich ganz schnell im grünen großen Stadtpark auf dem Spielplatz wieder 46°33'58,7"N 15°38'51,0"O!

Insgesamt war die Reise wunderschön und führte uns noch durch Italien mit Wanderungen in Udine und Südtirol und am Ende waren es dann doch 2000 km im alten, langsamen 65 PS Bus, obwohl wir eigentlich nicht 1 km weit fahren wollten, da wir dachten, dass es nicht geht!...


Fazit: Immer losfahren, wenn das Fernweh ruft!



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